Sandra Neher Federleichte Fotoreportagen Businessfotos Businessfotografie Fotograf Mindelheim Allgäu

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Wie orga­ni­sierst du dei­nen Arbeits­all­tag und wel­che Rou­ti­nen hel­fen dir dabei?

Mein Arbeits­all­tag ist nicht wirk­lich zu orga­ni­sie­ren, da Söhn­chen gerne mal seine Schläf­chen ver­kürzt oder streicht. Daher hilft es mir, wenn ich im Haus­halt, Gar­ten, etc. so viel es geht mit ihm zusam­men mache, sodass ich für die Arbeit dann auch wirk­lich Zeit habe. Für den Arbeits­ab­lauf muss ich oft wirk­lich bei der Sache blei­ben kön­nen, damit ich kei­nen Mist baue. Es hilft mir bei Pro­ble­men oder unvor­her­ge­se­he­nen Schwie­rig­kei­ten auch sehr, wenn ich eine Runde spa­zie­ren gehe. Dabei kann ich wun­der­bar nach­den­ken.

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Wie fin­dest du eine Balance zwi­schen Arbeit und Pri­vat­le­ben?

Da ich das Ganze im Klein­ge­werbe mache, ist es lange nicht so dra­ma­tisch, wie wenn man ganz­tags außer Haus ist. Da meine Werk­statt sich auch in mei­nem Haus befin­det, habe ich es hier sehr ein­fach: unten ist Arbeit, oben ist Pri­vat­le­ben. Der Umgang mit Kun­den ist auch kein Pro­blem, ich bin da sehr fle­xi­bel und es ist jetzt auch nicht so viel, dass ich mich in mei­nem Pri­vat­le­ben ein­ge­schränkt fühle.

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Wel­che Tools oder Res­sour­cen nutzt du, um deine Arbeit effi­zi­ent zu gestal­ten?

Ich habe mir Indus­trie­näh­ma­schi­nen und eine gute Dampf­bü­gel­sta­tion zuge­legt, die das Arbei­ten wirk­lich erleich­tern. Außer­dem habe ich meine Werk­statt auf­ge­teilt, sodass ich kurze Wege habe und sie the­ma­tisch auf­ge­teilt ist.

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Wie hast du deine Nische in dei­ner Bran­che gefun­den?

Ich habe im Prak­ti­kum schon gemerkt, dass ich gerne pols­tere und habe daher gleich auch eine Aus­bil­dung mit dem ent­spre­chen­den Schwer­punkt gemacht. Jetzt bleibt es für mich dabei: mein Ste­cken­pferd ist die Pols­te­rei, aber für die Abwechs­lung sind Vor­hänge nähen oder Plis­see mon­tie­ren auch wirk­lich schön.

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Was unter­schei­det dich von ande­ren in dei­ner Bran­che?

Ich bin eine kleine, aber feine Pols­te­rei mit Näh­ate­lier für Vor­hänge und Gar­die­nen. Ich habe jetzt zwar nicht die rie­si­gen Aus­stel­lungs­räume, wie viele mei­ner Kol­le­gen, aber auch bei mir ist für jeden Geschmack was dabei und ich berate sehr gerne mit einer gro­ßen Aus­wahl aus mei­nen Kol­lek­tio­nen vor Ort, sodass sich meine Kund­schaft in ihren Räum­lich­kei­ten die Mus­ter gleich anschauen kann.

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Wie hast du es geschafft, wert­volle Kon­takte zu knüp­fen und erfolg­reich
Kun­den und Geschäfts­part­ner zu gewin­nen?

Für mich lief und läuft das haupt­säch­lich über Mund­pro­pa­ganda. Wer bei mir war, emp­fiehlt mich wei­ter und seit einem Jahr habe ich auch einen Account bei Insta­gram, der mir auch schon einige Kund­schaft gebracht hat. Außer­dem muss ich sagen, dass bei uns in der Gegend unter den Kol­le­gen ein wirk­lich tol­les Klima ist und man sich viel gegen­sei­tig unter­stützt. So kommt man auch mal an Werk­zeug, Kol­lek­tio­nen, etc. aus Geschäfts­auf­lö­sun­gen oder ähn­li­ches. Gerade der Meis­ter war hier auch sehr sinn­voll, da ich viele neue Han­dels­part­ner ken­nen lerne konnte mit denen ich jetzt eine Zusam­men­ar­beit pflege.

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Wel­che Stra­te­gien haben dir am meis­ten gehol­fen, Kun­den­ver­trauen zu gewin­nen?

Indi­vi­du­ell zu bera­ten und vor allem im Ent­ste­hungs­pro­zess die Kund­schaft nach Mög­lich­keit teil­ha­ben zu las­sen. Ich lasse gerne die Leute kom­men und z. B. bei dem Auf­pols­tern erst ein­mal pro­be­sit­zen, vor ich es beziehe.
So kön­nen Ände­run­gen noch ohne Pro­bleme berück­sich­tigt wer­den.

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Gibt es etwas, das du rück­bli­ckend anders machen wür­dest?

Ich war ein wenig naiv im Umgang mit den Ver­tre­tern. Da wäre ich gerne im Nach­hin­ein etwas kri­ti­scher und würde mir gerne nicht so viel auf­schwat­zen las­sen.

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Wel­che Rat­schläge wür­dest du ande­ren Frauen geben, die den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit wagen wol­len?

Stress, ja das ist so eine Sache: als Mama kommt man, glaube ich, nie so rich­tig von einem gewis­sen Stress­le­vel run­ter, gerade wenn man neben­her noch arbei­tet. Aber für mich ist es eine große Hilfe, dass ich mir einen genauen Plan von einer Woche mache, was ich da alles schaf­fen will. Darin ist aber auch genü­gend Platz für Unvor­her­seh­bar­kei­ten, sodass meis­tens das Stress­le­vel nicht zu hoch wird.
Also: gute Pla­nung und Lis­ten schrei­ben, damit man eine Über­sicht hat.

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Was bedeu­tet Erfolg für dich per­sön­lich?

Für mich ist es, wenn immer mehr Leute kom­men, die von mei­ner Arbeit gehört haben und von Emp­feh­lun­gen ande­rer Kun­den zu mir geschickt wer­den. Natür­lich geht es auch darum, dass mein Geschäft Pro­fit macht, aber sich einen guten Ruf zu erar­bei­ten, ist für mich der grö­ßere Erfolg.

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Was sind deine nächs­ten Ziele für dein Unter­neh­men?

Ich bin schon sehr zufrie­den, wenn es so wie bis­her wei­ter­läuft. Ich würde gerne noch meine Werk­statt ein biss­chen mehr zu einer Aus­stel­lung umge­stal­ten, sodass man mehr von den Stof­fen in groß und natura sehen kann. Das hilft sehr um sich, gerade bei Vor­hän­gen, die Mus­ter und Stile bes­ser vor­stel­len zu kön­nen. Und ich möchte nächs­tes Jahr einen Schau­kas­ten, damit ich bes­ser zu fin­den bin und man schon drau­ßen an der Straße sehen kann, was für tolle Sachen es gibt.

Du bist auch selbst­stän­dig und hast Lust bei mei­ner neuen Blog­se­rie dabei zu sein?
Dann schreib mir gerne eine Nach­richt.

Ich werde dir anschlie­ßend meine Fra­gen zukom­men las­sen.

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