Sandra Neher Federleichte Fotoreportagen Businessfotos Businessfotografie Fotograf Mindelheim Allgäu

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Erzähl doch mal kurz:
Wer bist du, was machst du und wie lange bist du schon im Busi­ness?
Bist du voll­selbst­stän­dig oder im Neben­er­werb?

Mein Name ist Caro­lin Stie­gel und ich bin Raum­aus­stat­ter­meis­te­rin. Meine kleine Pols­te­rei habe ich im Neben­er­werb 2022 gegrün­det und arbeite seit­dem daran mein Reper­toire aus­zu­bauen. 

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Was hat dich dazu inspi­riert, selbst­stän­dig zu wer­den?

Ich muss lei­der geste­hen, dass ich nicht gerne ange­stellt bin. Lie­ber habe ich sel­ber den Kon­takt mit der Kund­schaft und kann sie durch alle Pha­sen des Pro­jekts beglei­ten und dabei nach mei­nem Gusto die Sachen hand­ha­ben und auch in mei­ner Rei­hen­folge abar­bei­ten, ohne dass mir ein Chef im Nacken sitzt.
Außer­dem war es für mich immer eine gute Lösung ein Klein­ge­werbe zu grün­den und neben­her noch
Fami­lie zu haben.

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Wel­che Fähig­kei­ten oder Kennt­nisse hast du dir
ange­eig­net, bevor du den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit gewagt hast?

Ich bin gelernte Indus­trie­pols­te­rin und das Pols­tern hat mir immer am meis­ten Spaß gemacht.
Zu einem Raum­aus­stat­ter gehö­ren aber noch mehr Berei­che, daher bin ich nach der Aus­bil­dung zu einem gegan­gen, wo ich auch noch Vor­hänge nähen und Boden­le­gen gelernt habe.
Danach habe ich 2020 mei­nen Meis­ter im Raum­aus­stat­ter Hand­werk gemacht und für mich war das auch ein wich­ti­ger Schritt, da hier auch Buch­füh­rung (zumin­dest ansatz­weise) gelehrt wird und in den berufs­in­ter­nen Berei­chen noch Ver­tie­fun­gen statt­ge­fun­den haben, die mir jetzt sehr nütz­lich sind.

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Was ist für dich das Schönste an dei­ner Selbst­stän­dig­keit?

Dass ich jetzt den gesam­ten Pro­zess mit der Kund­schaft durch­lau­fen kann: Bera­tung, Aus­mes­sen, Stoffe aus­su­chen, die ent­spre­chen­den Kun­den­wün­sche umset­zen und auch krea­tiv sein darf.
Es ist sehr befrie­di­gend zu sehen, wie sich die Kun­den freuen, wenn sie zufrie­den sind mit mei­ner Arbeit.
Und ich kann mei­nen Arbeits­tag sel­ber regeln, was für mich als Mama von einem klei­nen Kind sehr wich­tig ist.

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Was waren die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen, denen du als Unter­neh­me­rin begeg­net bist?

Es ist nicht immer ein­fach die Bil­der, die der Kunde im Kopf hat, selbst zu sehen, gerade wenn genaue Vor­stel­lun­gen vor­han­den sind. Auf der ande­ren Seite kann es aber auch sehr schwie­rig sein das Pas­sende für jemand zu fin­den, der sich noch keine Vor­stel­lung gemacht hat. Die­ser Spa­gat macht auf der einen Seite die ganze Sache span­nend, ist aber auch der anstren­gendste Part.

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Wie hast du die Hin­der­nisse über­wun­den, die dir begeg­net sind?

Ich ver­su­che aus mei­nen Feh­lern zu ler­nen und sie nicht zu wie­der­ho­len. Nicht immer mög­lich, aber ich übe.

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Was war dein bis­her größ­tes Lear­ning?

Alles was mit Buch­hal­tung zusam­men­hängt, weil es so gar nicht mein Ding ist und ich lei­der sagen muss, dass ich mich im Meis­ter nicht gut dar­auf vor­be­rei­tet gefühlt habe. Ich musste mir noch viel sel­ber anle­sen und bei­brin­gen.

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Auf wel­chen Erfolg in dei­ner Selbst­stän­dig­keit bist du beson­ders stolz?

Dass bis jetzt noch keine Kund­schaft unzu­frie­den mit mei­ner Arbeit war und viele auch schon mehr­fach gekom­men sind, oder mich wei­ter­emp­foh­len haben.

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Wie gehst du mit Stress und Miss­erfolg um?

Stress, ja das ist so eine Sache: als Mama kommt man, glaube ich, nie so rich­tig von einem gewis­sen Stress­le­vel run­ter, gerade wenn man neben­her noch arbei­tet. Aber für mich ist es eine große Hilfe, dass ich mir einen genauen Plan von einer Woche mache, was ich da alles schaf­fen will. Darin ist aber auch genü­gend Platz für Unvor­her­seh­bar­kei­ten, sodass meis­tens das Stress­le­vel nicht zu hoch wird.
Also: gute Pla­nung und Lis­ten schrei­ben, damit man eine Über­sicht hat.

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Wie orga­ni­sierst du dei­nen Arbeits­all­tag und wel­che Rou­ti­nen hel­fen dir dabei?

Mein Arbeits­all­tag ist nicht wirk­lich zu orga­ni­sie­ren, da Söhn­chen gerne mal seine Schläf­chen ver­kürzt oder streicht. Daher hilft es mir, wenn ich im Haus­halt, Gar­ten, etc. so viel es geht mit ihm zusam­men mache, sodass ich für die Arbeit dann auch wirk­lich Zeit habe. Für den Arbeits­ab­lauf muss ich oft wirk­lich bei der Sache blei­ben kön­nen, damit ich kei­nen Mist baue. Es hilft mir bei Pro­ble­men oder unvor­her­ge­se­he­nen Schwie­rig­kei­ten auch sehr, wenn ich eine Runde spa­zie­ren gehe. Dabei kann ich wun­der­bar nach­den­ken.

Du bist auch selbst­stän­dig und hast Lust bei mei­ner neuen Blog­se­rie dabei zu sein?
Dann schreib mir gerne eine Nach­richt.

Ich werde dir anschlie­ßend meine Fra­gen zukom­men las­sen.

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